Südasien




Allgemeine Informationen
Indien liegt in Südasien und nimmt den größten Teil des indischen Subkontinents ein. Hochland und Berge trennen dieses Gebiet vom übrigen Kontinent. Mit einer Größe von 3.287.490 Quadratkilometern ist Indien der siebtgrößte Staat der Erde und neunmal so groß wie Deutschland.
Der höchste Berg Indiens ist der Kangchendzönga (auf Englisch: Kangchenjunga), der dritthöchste Berg der Erde. Über dessen Gipfel verläuft die Grenze zu Nepal.
Die natürliche Grenze Indiens im Norden bildet das Himalaya-Gebirge. Ein Teil des Landes wird vom Indischen Ozean umschlossen. Indien grenzt im Nordwesten an Pakistan, mit dem es vor einiger Zeit noch eine Einheit bildete. Weitere Grenzen gibt es zu Tibet, Nepal, Bhutan, Myanmar und Bangladesch.
Vor der südlichen Küste von Indien liegen Sri Lanka und die Malediven im Indischen Ozean.
Bei Indien handelt es sich um eine Bundesrepublik mit 28 Bundesstaaten. Es gibt in Indien mehr als 30 Großstädte, in denen mehr als eine Million Menschen leben. Die meisten Inder leben auf dem Land. Von 100 Indern wohnen 67 auf dem Land und nur 33 in der Stadt. Indien ist das Land der Gegensätze in dem es sehr große Unterschiede gibt.
Aktuelles aus den Projekten
Werbung für die "International Kindergarten & Shristi Academy" in Nepal
Mit mehreren Werbeanzeigen auf Facebook hat die International Kindergarten & Shristi Academy der Brüdergemeine in Kathmandu-Baneshwor, Nepal, in der ersten Oktober-Hälfte 2024 auf sich und ihre verschiedenen Bildungsangebote aufmerksam gemacht. Siehe hier und hier und hier und hier. Ende September 2024 gab es schon einen Happy Grandparents Day. Siehe hier. Hingewiesen wurde dabei auf das besondere Profil des Kindergartens sowie der noch immer im Aufbau befindlichen Schule: auf die Montessori-Pädagogik, auf die vielen Bildungsangebote außerhalb des eigenen Schulgeländes, auf den Experimental- bzw. Forschungsbezug des Unterrichtes (Turning The Class Room Into a Discovery Zone), auf das spielerische Lernen, auf das Gewicht von Kunst, Bewegung und Musik, auf den Fremdsprachen-Unterricht, auf das Bemühen um emotionale Betreuung der Kinder (Emotional Regulation) sowie auf die Förderung der sozialen Kompetenz der Kinder vom ersten Schultag an.
News aus der "Kindergarten & Shristi Academy" in Kathmandu
- Die Kindergarten & Shristi Academy der Brüdergemeine in Kathmandu-Baneshwor, Nepal, hatte für den 9. September 2024 einen besonderen Gast eingeladen: Dr.Smriti Mathema. Die Kinderärztin und Vakzinologin (Impf-Expertin) setzt sich für globale Kindergesundheit ein und leitet diesbezügliche Schulungen bzw. Unterrichtseinheiten. Bilder von ihren Einsatz bei den Akademie-Kindern der 4., 5. und 6. Klasse hier.
- Mehrere Kinder der Akademie beteiligten sich an der 13th Sushil Kedia Vishwa Bharati Memorial Inter School Table Tennis Competition (U12), die vom 27. bis 29. August 2024 in Kathmandu stattfanden. Die Jungen-Mannschaft aus der Akademie belegte nach den Wettkämpfen den dritten Platz. Bilder von der Siegerehrung hier. Der Knabe Arnab belegte in seiner Altersklasse sogar den ersten Platz. Ein Bild hier.
- Bereits am 10. August 2024 besuchten die Kinder der 8. und 9. Klasse eine lokale Pilzfarm und erkundeten die faszinierende Welt der Pilze. Bilder hier.
Drei Events in der "International Kindergarten & Shristi Academy" in Kathmandu
Von drei kürzlichen Events berichtet die International Kindergarten & Shristi Academy der Brüdergemeine in Kathmanu-Baneshwor, Nepal, auf Facebook. Zunächst heißt es: "Von alten Geschichten und von zeitlosen Melodien hörten unsere Kinder der 7. und 9. Klasse im Musikmuseum von Nepal. Sie besuchten das Herz der nepalesischen Volksmusik und sahen faszinierende Instrumente.“ Siehe hier. Dann fanden an der Akademie die Wahlen zur neuen Schüler- und Schülerinnenvertretung statt. Es wurde berichtet: "Für die Kinder ist es wichtig, Demokratie in Aktion zu erleben. Eine eigene Person ihres Vertrauens im Schülerrat zu haben, ist ihnen wichtig." Siehe hier. Schließlich war noch eine Exkursion zum "Ekadeshma Agrocultural Center" mit Kindern der 4. und 5. Klasse vorbereitet worden, "für die Kinder eine wunderbare Gelegenheit, das dörfliche Leben kennenzulernen und etwas über traditionelle Agrar-Technologien zu erfahren." Siehe hier.
Gebetstag für die Dienste der Brüdergemeine in Rajpur
Das Board of World Mission BDM, die nordamerikanische Schwesterorganisation der Herrnhuter Missionshilfe, begeht alljährlich den dritten Donnerstag im Februar als einen speziellen Gebetstag für die Arbeit der Brüdergemeine in Rajpur, Nordindien. Die Organisation schreibt: "Wir laden dazu ein, mit uns für unsere Geschwister in Rajpur zu beten." Und es erinnert: "Die Brüdergemeine betreibt in Indien das Moravian Institute, das an drei Standorten tätig ist. Bedürftige Kinder werden aufgenommen und erhalten eine Betreuung im Internat sowie eine hochwertige Ausbildung. Viele der Kinder sind Waisen, bevorzugt werden Mädchen aufgenommen, die oft keine anderen Bildungsmöglichkeiten haben. Die Religionszugehörigkeit wird nicht berücksichtigt, aber das Institut ist brüderisch. Zur morgendlichen Schulversammlung gehört eine Andacht mit Gebet. Die Schulkinder werden durch das Rajpur Foster Child Project der Brüdergemeine in Kanada unterstützt. Auch die Herrnhuter Missionshilfe hat ein Patenprogramm am Moravian Institut. Konkrete Fürbitten gibt es in Englisch hier.
Von der konstituierenden Synode der neuen »Missionsprovinz Südasien«
Joachim Kreusel (Großbritannien), Bischof der Brüder-Unität und Pfarrer der Ockbrook Moravian Church und der Leicester Moravian Church, hat in einem Newsletter vom 21. Januar 2024 einen Bildbericht von seinem kürzlichen Besuch in der neuen Missionsprovinz Südasien der Brüder-Unität veröffentlicht, in der – auf Beschluss der Unitätssynode 2023 – Gemeinden in Nordindien und Nepal vereinigt sind. Bei seinem Besuch erlebte Joachim Kreusel die konstituierende Synode der Missionsprovinz Südasien, die Wahl einer ersten Kirchenleitung sowie die erstmalige Ordination einer Frau zu einer Pfarrerin der Brüdergemeine in Asien, die Ordination von Suaihiamlu Pamei aus Binnakandi im indischen Bundesstaat Assam. Außerdem machte Joachim Kreusel Gemeindebesuche. Zum ersten Präsidenten der Missionsprovinz Südasien wurde Shanti Pradhan (Kathmandu) gewählt. Als dessen Stellvertreterin amtiert ab sofort Kameleshwori Pradhan. Zum Bildbericht hier.
Vorstellung von Gemeinden der neuen "Missionsprovinz Südasien"
Im Moravian Messenger, dem Info-Magazin der Britischen Unitätsprovinz (Ausgabe für Dezember 2023, Seite 144), werden einige Gemeinden der neuen Missionsprovinz Südasien vorgestellt, die von der Unitätssynode im September 2023 in Kapstadt in diesen Status erhoben wurde. Siehe hier. Die Seiten-Überschrift lautet: Gemeindegottesdienste in Südasien. Weiter heißt es dann: "Diesen Monat stellen wir euch einige Gemeinen in Nepal, Ladakh und Neu-Delhi vor. Wenn wir uns zu unseren Sonntags-Gottesdiensten treffen, dann haben sich unsere Geschwister in Nepal bereits getroffen, denn ihr Gottesdienst-Tag ist Sonnabend. In Indien beträgt der Zeitunterschied im Allgemeinen 4,5 Stunden. In den Gottesdiensten kann eine Vielzahl von Musikstücken erlebt werden. Die Kirchenreräume sind zumeist mit Teppichen ausgelegt und die Gemeinde sitzt auf dem Boden. Wie Ihr auf den Fotos erkennen könnt, ist es in Indien und Nepal nicht immer warm; man muss sich warm anziehen. Bitte denkt an unsere Geschwister in Christus, wenn diese ihre Gottesdienste feiern und Gemeinschaft haben."
Audienz für Br. Thsespal Kundan beim Vizegouverneur von Ladakh
Vor vier Jahren, am 31. Oktober 2019, erlangte Ladakh nach Inkrafttreten des Jammu and Kahmir Reorganisation Act seinen neuen Status als sogenanntes Union Territory of India. Davor war Ladakh Teil des Bundesstaates Jammu und Kaschmir. Jetzt beginnen die neuen Strukturen zu greifen. In diesem Zusammenhang traf der ladakhische Vizegouverneur, Brigadier Dr. B. D. Mishra, in seiner Residenz Raj Niwas in Delhi mit dem Direktor des Moravian Institutes in Rajpur bei Dehradun, Thsespal Kundan, zusammen. Dieser informierte bei der Audienz den hohen Regierungsbeamten über seine Initiativen zum Aufbau eines neuartigen Programms zur Ausbildung von Lehrkräften an staatlichen Schulen in Ladakh. Zuvor war er bei einem Round-Table-Termin des Vizegouverneurs mit ladakhischen Führungskräften im Juli 2023 (siehe hier) über verschiedene Probleme des Landes als Fachmann für diese spezielle Aufgabe ins Gespräch gebracht worden.
Indische Staatspräsidentin zu Besuch in Leh
Die Präsidentin der Republik Indien, Smt Droupadi Murmu, amtierend seit Juli 2022, besuchte die Region Ladakh vom 31. Oktober bis 1. November 2023. Am 31. Oktober 2023 nahm sie an den offiziellen Feierlichkeiten zum vierten Gründungstag des Union Territory of India Ladakh in der Stadt Leh teil. Pressemeldung hier. Ein kurzes Video von diesem Event in den 24x7 News Ladakh hier: Pastor Danish von der Moravian Church Shey wurde eingeladen, in Leh am 1. November 2023 bei einer interreligiösen Zeremonie mit der Staatspräsidentin öffentlich zu beten. In der Region Ladakh arbeitet die Brüdergemeine seit 140 Jahren; zuvor war sie schon 30 Jahre in der Region Lahoul tätig. Derzeit gibt es in Ladakh drei Brüdergemeinen – je eine in Leh, Shey und Khalatse (mit Außenposten). Und es gibt drei Schulen der Brüdergemeine in Ladakh neben weiteren Gemeinden und Schulen in anderen Teilen Indiens (in den Bundesstaaten Uttarakhand und Assam), die im Gefolge der Arbeit der Brüdergemeine in Ladakh entstanden. Direktor Elijah Gergan in einem längeren TV-Interview über die Moravian Mission School in Leh, die als beste Schule der Stadt gilt, hier. Zum Facebook-Auftritt der Schule hier: https://www.facebook.com/MoravianSchoolleh?locale=de_DE
Brüdergemeine in Südasien
Mitte des 19. Jahrhunderts wurde China gezwungen, sein Reich für die europäischen Kolonialmächte zu öffnen. Für viele Missionsorganisationen war das eine große Chance. Die brüderische Mission hatte schon hundert Jahre vorher versucht, China über die Mongolei zu erreichen. Sie blieben jedoch an der Wolga stecken und gründeten die Gemeinde Sarepta.1853 begann ein neuer Versuch, diesmal von Indien aus nach China vorzudringen. 1853 aufgebrochen gründeten die Brüder 1856 die Missionsstation Kyelang in Westtibet. Es war nicht möglich über Zentraltibet nach China zu kommen. Deshalb blieb Westtibet das Hauptmissionsgebiet. Hier wurde während der Jahre wesentliche Grundlagenarbeit geleistet wie die Erforschung der tibetischen Sprache und die Überstzung von Teilen der Bibel in Tibetanisch. Die Zahl der Getauften war nur sehr klein, aber die guten Kontakte und das friedliche Miteinander mit der Umgebung steigerte das Ansehen der Missionsstationen enorm.
Das Zentrum der Kirche wurde nach Leh verlegt und die (kleinen) Gemeinden Khalatse und Sheh, später Rajpur gegründet. Seit 1959 kamen viele geflüchtete Tibeter in die Region. Um diesen Flüchtlingskindern Bildung zukommen zu lassen, wurden einige Schulen gegründet. Seit der Jahrhundertwende hat sich die Arbeit auch nach Assam und nach Kathmandu in Nepal ausgedehnt.
Projektfotos
Zwei neue Brüdergemeinen in Assam

Die Arbeit der Brüdergemeine im nordöstlichen Zipfel Indiens, im Bundesstaat Assam, wächst. In Binnakandi gibt es schon seit 30 Jahren eine Gemeinde und eine Schule der Brüdergemeine, beides Ableger des »Moravian Institutes« im 1.500 km entfernten Rajpur. Sie werden derzeit geleitet von Palmei Kabui bzw. Amon Gengmei.
Die Schule hat Raum für 122 Mädchen und Jungen; für 50 von ihnen gibt es Internatsplätze. Jetzt entstanden auch in den Dörfern Latingkhal und Haflong kleine Gemeinden.
Beide sind dabei, sich eine Kirche zu bauen, wobei letztere schon über ein provisorisches Bambus-Kirchlein verfügt.
Die Bibel in Ladakhi
Die Übersetzung der Bibel in das »Ladakhi«, das im nordwestlichen Indien gesprochen wird, ist weitestgehend abgeschlossen. Kürzlich ging das Evangelium nach Johannes in den Druck. Das Vorhaben wird seit Jahren vom »Board of World Mission« der Brüdergemeine in Nordamerika unterstützt, einer Schwesterorganisation der Herrnhuter Missionshilfe. In einem Bericht des Übersetzers heißt es, es sei extrem schwer, die Bibel in die Begrifflichkeit des Ladakhi zu übersetzen bzw. zu übertragen. Im Ladakh gibt es traditionelle Brüdergemeinen in Leh, Shey und Khalatse, aber auch den Versuch, in der jeweiligen Umgebung neue Gemeinden zu gründen. Es wird ausdrücklich um Fürbitte für das Übersetzungsvorhaben gebeten, zumal es Christinnen und Christen in der Region nicht einfach haben. Mehr hier.
"Moravian Institute" in Rajpur
Das Moravian Institute in Rajpur, eine Einrichtung der weltweiten Brüder-Unität am Fuße des Himalayas im indischen Bundesstaat Uttarakhand, feierte 2023 seinen 60. Geburtstag. Am 2. April 1963 eröffnete der aus Leh (Ladakh) stammende Pfarrer der Brüdergemeine Eliyah Thsetan Phunthsog zusammen mit seiner Tochter Zhindey Kundan hier eine Schule für zwölf tibetische Flüchtlingskinder. Aus kleinen Anfängen ist das große Moravian Institute geworden, eine im weiten Umkreis geschätzte Internats- und Tagesschule der Brüdergemeine für über 500 Jungen und Mädchen, an der heute nicht mehr nur Tibeter, sondern auch andere Volksgruppen wie Hindi, Nepalesen, Gurkhas, Nagas, Ladakspas, Kanjars und Banjaras lernen. Der Campus der Schule ist immer wieder erweitert und modernisiert worden. Auch eine Kirche gibt es seit 2009 in Rajpur. Die Herrnhuter Missionshilfe unterhält ein Patenschaftsprogramm zugunsten von Kindern dieser Schule.
Projektfotos
Patenschaften und Stipendienprogramm Südasien
Informationen zu Patenschaften und zum Stipendienprogramm in Südasien finden Sie unter der Rubrik Patenschaften&Stipendien.