Der größte Teil Sambias besteht aus Hochebenen zwischen 1000 und 1400 Meter Höhe. Im Norden ist das flache Bangweulubecken, in der Mitte der Copperbelt, wo viel Kupfer abgebaut wird. Vom Nordosten zieht sich an der südöstlichen Landesgrenze ein Gebirge hin, dessen höchste Erhebung im Norden der Mafinga mit 2339 Metern über dem Meeresspiegel ist. Der Westen Sambias mit dem Quellgebiet des Sambesi ist ein flaches Sandgebiet der Kalahari-Wüste, das nach Süden hin sanft abfällt. Die Viktoriafälle im Süden kennzeichnen die Grenze zu Simbabwe.

Sambia hat mildes tropisches Klima. Durch die Höhenlage kann es in der Savannen-Landschaft oftmals zu starken Regenfällen kommen, aber auch zu längeren Dürreperioden. Der Klimawandel verstärkt diese Phänomene und macht die Landwirtschaft noch schwieriger. Hungersnöte und Mangelernährung nehmen in der Bevölkerung zu.

Die Bevölkerung beträgt knapp 20 Millionen Einwohner und wächst stark. Da Sambia circa doppelt so groß wie Deutschland ist, ist die Bevölkerungsdichte mit 25 Einwohnern je Quadratkilometer immer noch recht gering. Gut 10 Prozent der Bevölkerung lebt in der Hauptstadt Lusaka. Sie ist damit die mit Abstand größte Stadt.

Im Norden grenzt Sambia an Tansania. Auch die Eisenbahn, die das Kupfer zu den Häfen an der Küste befördert, führt durch Tansania. Deshalb gibt es schon immer Menschen, die mal auf der einen Seite und mal auf der anderen Seite der Grenze arbeiten und leben. Viele dieser Leute kamen in Tansania mit der Brüdergemeine in Kontakt und wurden Mitglieder. Um solche Personen auch weiterhin zu betreuen, wagte die Brüdergemeine in Tansania vor ungefähr 30 Jahren den Sprung über die Grenze nach Sambia. Pfarrer sammelten Menschen aus Tansania, andere interessierte Personen kamen dazu. So bildeten sich langsam Gemeinden. Heutzutage hat die Brüdergemeine in Sambia 25 Gemeinden und circa 10.000 Mitglieder. Die Kirchenleitung der seit 2015 selbstständigen Unitätsprovinz Sambia sitzt in der Hauptstadt Lusaka. Neben Gottesdiensten und kirchlicher Arbeit sind soziale Projekte für die Gesellschaft ein wichtiger Bestandteil des Kircheseins der Brüdergemeine in Sambia.

Justin Rabbach, der Geschäftsführer des Board of World Mission (BWM) der Brüdergemeine in Nordamerika, besuchte im Oktober 2024 das ostafrikanische Land Sambia, um über den Abschluss einer neuen Partnerschaftsvereinbarung zu verhandeln. Zu den Höhepunkten der Reise gehörte die Besichtigung der gemeinsam vom BWM und von der Herrnhuter Missionshilfe finanzierten Solaralage im Kindergarten und in der Berufsschule der Brüdergemeine in Lusaka. Dieses Projekt versorgt wichtige Bildungseinrichtungen der lokalen Brüdergemeine angesichts anhaltender, landesweiter Stromknappheit mit nachhaltig erzeugter Energie. Justin Rabbach hatte auch die Gelegenheit, sich mit der Kirchenleitung der noch jungen Unitätsprovinz Sambia zu treffen. Die Beziehungen sollen künftig intensiviert und sozial-diakonische Aktivitäten vorab aufeinander abgestimmt werden. Der Gast aus des USA zeigte sich beeindruckt von der großzügigen Gastfreundschaft, die er bei seinem Besuch überall im Land erfuhr. Einige Bilder hier.

Aktuell befindet sich ein Teil des HMH Teams (Markus Kuhn und Kerstin Heim) auf Projektreise in Sambia. Die ersten beiden Tage waren bereits sehr emotional und beeindruckend. Am Montag wurden die neue Berufsschule und der Kindergarten in Lusaka besucht. Die beiden Projekte wurden erst vor 2 Wochen eröffnet, dennoch sind bereits knapp 60 Kinder und Jugendliche vor Ort. Am Dienstag stand der Besuch des Ernährungsprojekts (Malnutrition Project) in der Neri Klinik an. Hier konnte unser Team live mitverfolgen, wie professionell sich die Angestellten der Klinik um die hilfesuchenden Mütter mit ihren Kindern kümmern. Nun reist das HMH Team weiter nach Ndola und Malawi.

Das Unitätsfrauenbüro stellte kürzlich auf seinen Facebookseiten die Pfarrerin Ruth Nakamba aus der Unitätsprovinz Sambia vor. Ruth Nakamba ist eine von nur vier Pfarrerinnen, die in der Brüdergemeine in Sambia ihren Dienst tun. Daneben gibt es noch 25 männliche Pfarrer. Das Besondere: Ruth Nakamba gehört auch der Kirchenleitung an und sie wurde 2021 zur Generalsekretärin der Kirche gewählt. Sie ist die erste Frau, die in der Brüdergemeine in Sambia mit diesem Amt betraut wurde. Sie sagt: »Meine Kirche hat die Verpflichtung, die patriarchal geprägten Normen der Gesellschaft zu verändern. Dazu gehört z. B. die Abschaffung der Verheiratung von Kindern«. Sie möchte noch einen pädagogischen Bachelor-Abschluss erwerben, um unterrichten zu können. In Sambia gibt es seit 32 Jahren eine Brüdergemeine. Diese verfügt in sechs Landesteilen über insgesamt 40 Gemeinden bzw. Predigtplätze und über etwa 10.000 Mitglieder. Info-Tafeln hier und hier (bitte auf die Pfeile links und rechts klicken).

Die neue Berufsschule der Moravian Church in Ndola, Sambia bietet Kapazitäten für circa 60 Auszubildende als Elektriker, Schreiner oder Schneider. Außerdem werden Computerkurse angeboten. Nun soll die bestehende Solaranlage noch erweitert werden. Grund hierfür sind massive Preiserhöhungen des Stromanbieters und ein immer größer werdendes Versorgungsproblem. Die Berufsschulklassen im Bereich Elektrik erhalten daher einen Zusatzkurs mit dem Schwerpunkt Solartechnik. Gemeinsam mit den Lehrkräften und diversen Fachleuten soll die Erweiterung als Gemeinschaftsprojekt durchgeführt werden. Einen großen Teil der Anschaffungskosten wurde bereits von der evangelischen Kirchengemeinde Bad Boll übernommen, die die Hälfte der Erträge aus der eigenen Solaranlage für diesen Zweck stiftete. Wir sind jedoch auf der Suche nach weiteren Spendenmitteln, um dieses Projekt realisieren zu können. Wir bedanken uns ganz herzlich bei allen, die dazu beitragen.

Berufsschule Ndola

Auch in Sambia ist eine fundierte Ausbildung die Grundlage für einen Start in den Arbeitsmarkt und ermöglicht den Jugendlichen ihren eigenen Lebensunterhalt zu verdienen. Das Selbstwertgefühl der jungen Menschen wird durch einen eigenen Verdienst gestärkt und es ermöglicht ein Leben in Würde. Die Herrnhuter Missionshilfe sah daher auch akuten Bedarf in Sambia und so entstand die erste Berufsschule ausserhalb von Tansania. Fred Walch, ein ehemaliger Mitarbeiter der Herrnhuter Missionshilfe, arbeitete zwischen 2017 und 2020 als Projektverantwortlicher u.a. aktiv an der Verbesserung der Bildungssituation in Sambia. Er legt einen sehr großen Wert auf eine praxisnahe Ausbildung. Daher erhalten die Schülerinnen und Schüler jedes Kurses wenn möglich ein drei monatiges Praktikum, bei dem sie die Möglichkeit haben, das erlernte Wissen auch umsetzen zu können.

Projektfotos

Das Projekt

Ende Mai 2019 nahm in Ndola das erste Berufsschulzentrum der „Moravian Church Zambia“ seinen Betrieb auf.  Ursprünglich startete die Schule mit sieben Auszubildenden in der Schreinerei und zehn in der Schneiderei. Heute bietet die Berufsschule Ausbildungskapazitäten für rund 60 junge Menschen in den Bereichen Elektrik, Schreinerei, Schneiderei und Catering. Die Kurse vermitteln praxisnahes Wissen, um die Absolventen bestmöglich auf den Arbeitsmarkt vorzubereiten.

Ein bedeutender Fortschritt ist der neue, moderne Küchenbereich, der speziell für den Catering-Kurs eingerichtet wurde und den Auszubildenden praxisnahe Erfahrungen im Gastronomiebereich ermöglicht. Zusätzlich wurde ein neuer Schlafsaal für Mädchen gebaut, der es weiteren knapp 20 Mädchen ermöglicht, in sicherer Umgebung zu wohnen und die Ausbildung zu absolvieren.

Zielgruppen

Die Berufsschule richtet sich an junge Menschen aus Ndola und den umliegenden ländlichen Regionen, wo viele Jugendliche nur begrenzten Zugang zu Bildung und beruflicher Qualifizierung haben. Durch die Ausbildungsmöglichkeiten können sie ihre wirtschaftliche Lage verbessern und so die Lebensbedingungen in ihren Gemeinschaften nachhaltig stärken.

Projektziele

  • Berufliche Qualifikation: Die Jugendlichen erhalten eine fundierte Ausbildung, die sie befähigt, sich selbstständig ihren Lebensunterhalt zu verdienen.
  • Bekämpfung der Jugendarbeitslosigkeit: Insbesondere in ländlichen Regionen eröffnet die Berufsschule Perspektiven für junge Menschen und hilft, Arbeitslosigkeit zu reduzieren.
  • Starthilfe für Selbständigkeit: Absolventen erhalten sogenannte „Tool Kits“, die ihnen den Einstieg in die Selbständigkeit erleichtern und den Aufbau kleiner Handwerksbetriebe ermöglichen.
  • Stärkung der Dorfgemeinschaften: Durch die Gründung kleiner Betriebe tragen die Jugendlichen zur wirtschaftlichen Entwicklung in ihren Heimatgemeinden bei.

Aktivitäten

  • Praxisnahe Praktika: Den Auszubildenden wird, wo möglich, ein drei-monatiges Praktikum angeboten, um das erlernte Wissen in der Praxis anzuwenden.
  • Projekttage und Eigenverantwortung: Die Schülerinnen und Schüler setzen in Eigenarbeit kleinere Projekte um, wie z. B. den Aufbau von Solaranlagen.
  • Vielfältige Kursangebote: Neben Elektrik, Schneiderei und Schreinerei werden Catering-Kurs angeboten, um die Bandbreite an Berufsfeldern zu erweitern.
  • Individuelle Beratung: Fachkräfte stehen den Auszubildenden beratend zur Seite und unterstützen sie bei der Planung ihrer beruflichen Zukunft.

Projektfortschritt

Die Berufsschule in Ndola konnte in den letzten Jahren ihr Angebot ausbauen und weitere Jugendliche aufnehmen. Die regelmäßigen Praxiseinsätze sowie die neuen Infrastrukturmaßnahmen wie die neue Küche für den Catering-Kurs verbessern die Ausbildungsbedingungen stetig. Darüber hinaus wird derzeit ein Bohrloch gebohrt, das bald mit einer solarbetriebenen Wasserpumpe ausgestattet wird, um die Berufsschule unabhängiger von der staatlichen Wasserversorgung zu machen und den Betrieb nachhaltiger zu gestalten. Einige Absolventen haben inzwischen eigene kleine Betriebe eröffnet und tragen aktiv zur wirtschaftlichen Stärkung ihrer Dörfer bei.

Bettina Nasgowitz
Markus Kuhn
Tel. +49 (0)7164 9421-22
Tel. +49 (0)7164 9421-23
gemeinsam mit

Moravian Church of Zambia

Wir freuen uns über eine Spende für:

Berufsschule Ndola Sambia

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Projekt 1503 Berufsschule Ndola Sambia

Berufsschule Lusaka

Mit großer Unterstützung konnte auf dem Gelände der Moravian Church Zambia eine Berufsschule in Lusaka gebaut werden. Der Bau begann im Juni 2023, verzögerte sich jedoch aufgrund schwerer Regenfälle und einer Cholera-Epidemie und konnte Mitte 2024 abgeschlossen werden.

Projektfotos

Das Projekt

Die Berufsschule umfasst sechs barrierefreie Klassenzimmer und sind für ca. 80 bis 100 Jugendliche ausgelegt Sie wurden so konzipiert, dass auch Menschen mit Behinderungen Zugang haben.

Zielgruppen

Die Berufsschule richtet sich an stark benachteiligte Jugendliche und junge Erwachsene aus Lusaka und den umliegenden Gebieten. Ein besonderes Augenmerk liegt auf jungen Frauen und Menschen mit Behinderungen, denen hiermit eine Chance auf eine zukunftsorientierte Berufsausbildung ermöglicht wird.

Projektziele

  • Den Jugendlichen durch praxisorientierte Ausbildung einen Start in den Arbeitsmarkt zu bieten.
  • Die Chancen von jungen  benachteiligten Menschen, insbesondere Frauen und Menschen mit Behinderungen, zu stärken und so langfristig deren Lebensgrundlagen zu sichern.

Aktivitäten

  • Bereitstellung von Ausbildungsprogrammen im Bereich Schneiderei und Flaschnerei.
  • Weitere Ausbildungsgänge wie beispielsweise Solarelektrik und Elektrik sind geplant.
  • Bau eines Brunnens und Installation eines Wassertanks um eine sichere Wasserversorgung sicherzustellen.
  • Sicherung des Geländes durch eine Schutzmauer, die den Auszubildenden eine sichere Lernumgebung bietet.

Projektfortschritt

Die Klassenzimmer wurden vollständig mit Tischen, Stühlen, Lehrerpulten und Tafeln ausgestattet, und die Toilettenanlagen sind einsatzbereit. Die barrierefreie Ausstattung der Berufsschule, einschließlich Rampen und breiter Türen, gewährleistet einen uneingeschränkten Zugang für Menschen mit Behinderungen. Die Klassenräume sind mit ausreichend Nähmaschinen sowie Arbeitsmaterial für den Bereich Klempnerei ausgestattet. Dank des neuen Brunnens mit Wassertank ist die Berufsschule auch auf längere Sicht mit Wasser versorgt. Seit Herbst 2024 sind die ersten Auszubildenden an der Berufsschule und können in einem gut ausgestatteten und sicheren Umfeld eine Ausbildung erlernen. So erhalten benachteiligte Jugendliche eine Chance auf eine selbstbestimmte Zukunft.

Bettina Nasgowitz
Markus Kuhn
Tel. +49 (0)7164 9421-22
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Moravian Church of Zambia

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Berufsschule Lusaka Sambia

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Projekt 1505 Berufsschule Lusaka Sambia

Kindergarten Lusaka

Bildung ist ein Schlüssel zur Überwindung von Armut. In Sambia bestehen jedoch enorme Defizite im Bildungssektor, insbesondere im Bereich der frühkindlichen Förderung.

Projektfotos

Das Projekt

Der neue Kindergarten bietet die Möglichkeit, Kindern bereits im Vorschulalter eine solide Basis für ihre Bildung zu schaffen. Die Vorschule ist nun mit vier barrierefreien Klassenräumen ausgestattet und bietet Platz für rund 80 bis 100 Kinder.

Zielgruppen

Der Kindergarten richtet sich an benachteiligte Kinder aus der Umgebung in Lusaka, darunter insbesondere Kinder aus ärmlichen Verhältnissen der Moravian Church Zambia, Mädchen sowie Kinder mit Behinderungen oder Einschränkungen. Dieser neue Kindergarten soll diesen Kindern den Zugang zu frühkindlicher Bildung und damit zu einem würdevollen und eigenständigen Leben ermöglichen.

Projektziele

  • Bereitstellung einer frühkindlichen Bildung für benachteiligte Kinder, um ihnen einen erfolgreichen Einstieg in das Bildungssystem zu ermöglichen.
  • Verbesserung der Lebensqualität der Kinder und ihrer Familien durch den Zugang zu Bildungs- und Ernährungsangeboten.
  • Förderung von Hygiene und Gesundheit durch gesicherte Wasserversorgung und hygienische sanitäre Einrichtungen.

Aktivitäten

  • Bau und Ausstattung von vier barrierefreien Klassenräumen für rund 80 bis 100 Kinder, einschließlich altersgerechtem Mobiliar.
  • Aufbau von sechs Toilettenkabinen mit barrierefreiem Zugang durch Rampen und breite Türen. Umsetzung von täglichen Hygienemaßnahmen um Krankheiten und Schulausfälle zu vermeiden.
  • Bohren eines Brunnens und Installation eines Wassertanks, um die Wasserversorgung des Kindergartens und die Hygiene zu sichern und auch während der langen Trockenzeiten für ausreichend frisches Wasser zu sorgen
  • Einführung eines Ernährungssicherungsprogramms für Kinder unter fünf Jahren, einschließlich Schulungen zur gesunden Ernährung für Eltern und Verteilung wichtiger Grundnahrungsmittel.
  • Das gesamte Gebäude wird über eine Solaranlage mit Strom aus regenerativen Energien versorgt und ist daher unabhängig von der staatlichen, sehr schwankenden Stromversorgung.
  • Geplant ist in den kommenden Monaten noch der Bau eines Spielplatzes, der den Kindern Raum für Bewegung und spielerisches Lernen bietet und ihre motorischen und sozialen Fähigkeiten fördert

Projektfortschritt

Der Bau des Kindergartens begann im Juni 2023 und konnte trotz starker Regenfälle und einer Cholera-Epidemie nach rund einem Jahr abgeschlossen werden. Der Kindergarten ist nun vollständig eingerichtet und eröffnet. Die ersten Kinder sind in ihren Schuluniformen eingetroffen und nutzen die Klassenräume und die Außenanlagen voller Freude. Die Wasserversorgung über den neuen Brunnen funktioniert reibungslos und trägt entscheidend zur Sicherung der Hygienestandards bei. Mit dem neuen Kindergarten erhalten die Kinder aus der Umgebung die Chance auf eine fundierte frühkindliche Bildung und auf einen besseren Start in die Schulbildung – eine Investition in ihre Zukunft und die Zukunft der gesamten Gemeinde.

Bettina Nasgowitz
Markus Kuhn
Tel. +49 (0)7164 9421-22
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Moravian Church of Zambia

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Kindergarten Lusaka Sambia

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Projekt 1504 KIGA Lusaka Sambia

Malnutrition Project

Ernährungssicherung in Sambia – Ein Projekt gegen Mangelernährung

Mangelernährung ist eine der größten Herausforderungen im südlichen Afrika und betrifft vor allem Kinder unter fünf Jahren. Chronische Unterernährung kann zu Wachstumsstörungen, einer geschwächten Immunabwehr und einer erhöhten Kindersterblichkeit führen. In vielen ländlichen Regionen fehlen sowohl das Wissen über ausgewogene Ernährung als auch der Zugang zu nährstoffreichen Lebensmitteln. Die Herrnhuter Missionshilfe engagiert sich daher in Sambia, um diesen Kreislauf zu durchbrechen und eine gesunde Entwicklung für die kommenden Generationen zu fördern.

Projektfotos

Das Projekt

In Kooperation mit der Neri Klinik in Lusaka hat die Herrnhuter Missionshilfe ein Ernährungsprogramm, das Malnutrition Project ins Leben gerufen, das Familien in und um Lusaka unterstützt. Ein zentraler Bestandteil des Projekts ist die Ausbildung von Gemeindemitarbeitern zu Community Health Workern, die in ihrer jeweiligen Region Gesundheits- und Ernährungsschulungen durchführen. Durch wöchentliche Treffen, Gesundheitschecks und gezielte Beratungen tragen sie dazu bei, das Bewusstsein für gesunde Ernährung in der Bevölkerung zu stärken und Kindern eine bessere Zukunft zu ermöglichen.

 

Zielgruppen

Das Ernährungsprogramm richtet sich an Familien und vor allem an Mütter in ländlichen Regionen in und um Lusaka, die von akuter und chronischer Mangelernährung betroffen sind. Besonders im Fokus stehen Kinder unter fünf Jahren, da sie für Entwicklungsstörungen und gesundheitliche Komplikationen besonders anfällig sind. Durch die regelmäßige Schulung und Begleitung der Mütter wird Wissen vermittelt, das langfristig zu einer besseren Gesundheit der gesamten Familie beiträgt.

 

Projektziele

  • Bekämpfung von Mangelernährung und Reduktion der Kindersterblichkeit
  • Aufklärung über gesunde Ernährung und deren Bedeutung für das Wachstum und die Entwicklung von Kindern
  • Unterstützung und Begleitung von Familien, damit sie in der Lage sind, aus lokalen Zutaten nahrhafte Mahlzeiten zuzubereiten
  • Langfristige Verbesserung der Gesundheit und Lebensqualität der Zielgruppe durch Prävention und regelmäßige Gesundheitschecks

 

Aktivitäten

  • Ausbildung von Community Health Workern: Mitglieder der Moravian Church Zambia werden von erfahrenen medizinischen Fachkräften der Neri Klinik zu Community Health Workern ausgebildet. Sie führen in ihren Gemeinden Gesundheitschecks, Ernährungsschulungen und Kochkurse für Mütter durch.
  • Wöchentliche Schulungen für Mütter: In kleinen Gruppen lernen die Mütter, wie sie ihre Kinder mit nahrhaften Mahlzeiten versorgen können und welche Lebensmittel besonders wichtig für ihre Gesundheit sind. Die Schulungen bieten auch Raum für Fragen und den Austausch von Erfahrungen.
  • Gesundheitschecks und Nahrungsergänzungsmittel: Die Kinder werden regelmäßig gewogen und gemessen, um ihre Entwicklung zu überwachen. Bei Bedarf erhalten die betroffenen Kinder zusätzlich nährstoffreiche Nahrungsergänzungsmittel, um Mangelerscheinungen vorzubeugen oder werden in akuten Fällen in der Neri Klinik behandelt.

 

Projektfortschritt

Dank der Unterstützung unserer Spender und Partner konnten bereits viele Familien erreicht und geschult werden. Ein Beispiel ist die Geschichte von Gloria, einer Mutter aus einem Dorf nahe Lusaka, die durch das Malnutrition Proejct gelernt hat, wie sie aus regionalen Zutaten gesunde Mahlzeiten zubereiten kann. Ihre Kinder haben an Gewicht zugenommen, sind gesünder und aktiver geworden. Durch die wöchentlichen Treffen und Gesundheitschecks können wir sicherstellen, dass der Fortschritt der Kinder regelmäßig überwacht wird und bei Bedarf sofort Hilfe bereitgestellt wird.

Durch das Malnutrition Project in Sambia möchten wir langfristige und nachhaltige Verbesserungen schaffen. Ihre Unterstützung ermöglicht es uns, diese Arbeit fortzuführen und weitere Familien zu erreichen, die dringend Hilfe benötigen. Gemeinsam können wir dazu beitragen, dass die Kinder in Sambia gesund aufwachsen und eine bessere Zukunft vor sich haben.

Bettina Nasgowitz
Markus Kuhn
Tel. +49 (0)7164 9421-22
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Moravian Church of Zambia

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Malnutrition Project Sambia

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Projekt 1501 Malnutrition Sambia

Gemeindezentrum Zinzendorf

Die Mitglieder der Zinzendorfgemeinde in Lusaka/Sambia leben in einem der ärmlichsten Vierteln in der Hauptstadt. Sie sehen ihr Gemeindezentrum jedoch als Ort der Hoffnung. Hier erhalten Mitglieder der Brüdergemeine Hilfe und seelischen Beistand sowie eine Möglichkeit, Gottesdienste zu feiern.

Projektfotos

Das Projekt

Das Gemeindezentrum ist ein lebendiger Ort der Begegnung für viele Menschen im dortigen Viertel. Seit einiger Zeit hat sich hier eine Frauengruppe zusammengefunden und ein Nähprojekt gegründet. Dank dieses Projekts ist es den Frauen möglich, (geringes) Einkommen zu generieren und somit die Möglichkeit zu schaffen, die eigene Familie zu unterstützen. Aktuell arbeiten in den Örtlichkeiten des Zentrums 9 Frauen und 1 Lehrerin. Aufgrund des Platzmangels ist es momentan nicht möglich, weitere Frauen zu beschäftigen.

Zielgruppen

Familien und Frauen in der direkten Umgebung des Gemeindezentrums profitieren von den Angeboten, die die Frauengruppe bietet. Das Zentrum dient als sicherer Ort und ermöglicht vor allem den Frauen, Einkommen zu generieren und das Näh-Handwerk zu erlernen.

Projektziele

  • Das gesamte Projekt und die Vielfalt soll dauerhaft gesichert und gefördert werden
  • Ausbau des Nähprojekts und regelmäßige Verfügbarkeit von Materialien
  • Das Gebäude regelmäßig zu überprüfen und Instandhaltungsarbeiten zeitnah durchzuführen

Aktivitäten

  • Räumlichkeiten für Veranstaltungen und Feierlichkeiten
  • Näh-Unterricht für Frauen
  • Ein lebendiger Ort der Begegnung für alle Menschen
  • Ausrichtung von Gottesdiensten

Projektfortschritt

Mitte 2024 nähten die Frauen die Schulinformen der ca. 60 Kinder im neu eröffneten Kindergarten in Lusaka. Weitere Produkte und Näharbeiten können auf den lokalen Märkten verkauft werden. Immer wieder kommt es zu Engpässen bei den benötigten Stoffen bzw. Materialien. Hier soll nun sichergestellt werden, dass ausreichend Materialien verfügbar sind. Auch ein neues Business Konzept für die wirtschaftliche Unabhängigkeit der Frauen soll zeitnah ausgearbeitet werden.

Bettina Nasgowitz
Markus Kuhn
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Moravian Church of Zambia

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Gemeindezentrum Zinzendorf Sambia

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Projekt 1500 GZ Zinzendorf Sambia

Die Herrnhuter Missionhilfe fördert speziell junge Frauen bei der Berufsausbildung an der Berufsschule in Ndola. Nähere Informationen dazu finden Sie unter der Rubrik Patenschaften&Stipendien.