Jahrestagung der Herrnhuter Missionshilfe

Rund 50 Mitglieder der Herrnhuter Missionshilfe sowie einige Gäste aus verschiedenen Gemeinden folgten der Einladung zur diesjährigen Jahresversammlung der HMH nach Herrnhut. Im Mittelpunkt standen bewegende Berichte aus den Partnerregionen Malawi und Tansania, die von Jonah Sinyangwe, Belinda Gondwe und Edger Teacher eindrücklich vorgestellt wurden. Während in Malawi besonders die Arbeit mit Geflüchteten im Fokus steht, ging es in Tansania – und speziell auf Sansibar – um Projekte zur Berufsbildung und einkommensschaffende Maßnahmen. Sorge bereiten allerdings die Kürzungen globaler Mittel, die insbesondere Malawi, aber auch die Arbeit auf dem Sternberg in Palästina, hart treffen. Mit Spannung wurde anschließend die Wahl des neuen HMH-Vorstands erwartet. Gewählt wurden: Niels Gärtner, Christiane Vollprecht, Rudolf Bausch, Damaris Enkelmann, Johann Waas und Michael Gutekunst. Neben dem offiziellen Programm blieb auch Zeit für gemeinschaftliches Erleben: Die Gäste erhielten eine Führung mit Informationen rund um das UNESCO-Welterbe Herrnhut, und am Abend sorgten die Simsala Singers, der Chor der Herrnhuter Diakonie, im Kirchensaal für musikalische Impulse. Weitere Begegnungen – auch mit der Herrnhuter Gemeinde – werden im morgigen Gottesdienst ihren Platz finden.

Von der Mitgliederversammlung 2025 der "Zeister Missionsgesellschaft"

Am 21. Juni 2025 kamen die Mitglieder der Zeister Missionsgesellschaft in Zeist zu einer inspirierenden Mitgliederversammlung zusammen. Das Motto lautete: Habe den Mut zu lieben. Pfarrer Stefan Bernhard eröffnete das Treffen mit einer nachdenklich machenden Andacht. Dann wurden wichtige Schritte für die Zukunft besprochen. Höhepunkt der Versammlung war die einstimmige Annahme einer neuen Policy für die Jahre 2026 bis 2030. Im Zentrum der Policy stehen menschliche Begegnungen, die Förderung kontextueller Theologie und globale Zusammenarbeit. Bei der Diskussion des Jahresberichtes 2024 war Raum für Reflexion und konzeptionelle Weiterentwicklung. Es wurde offen über die Effektivität von Projekten, finanzielle Verantwortung und machtfreies, gleichberechtigtes Miteinander gesprochen. Im Vorstand neu begrüßt wurde Niels Fischer; bestätigt wurde die Mitgliedschaft von Imelda Tjon Fo. Verabschiedet wurden Douwe van Barneveld und Johannes Welschen. Mit Gesang und einem gemeinsamen Essen klang der Tag aus. Mehr Infos hier. Einige Bilder hier. Der Jahresbericht in Niederländisch hier.

Jugendzentrum in Paramaribo muss Keti-Koti-Fest absagen

Das Jugendzentrum der Brüdergemeine in Paramaribo, Suriname, sah sich gezwungen, das für den 1. Juli 2025 geplante Keti-Koti-Fest zum 162. Jahrestag der Sklavenbefreiung von 1863 komplett abzusagen. Grund dafür sind Regenfälle in Suriname, die dazu geführt haben, dass Teile der Hauptstadt und auch das Gelände des Jugendzentrums überflutet sind. Zur entsprechenden Mitteilung hier. Auch 35 Dörfer im Binnenland mit etwa 12.000 Menschen haben mit erheblichem Hochwasser zu kämpfen. Siehe hier und hier. Seit März 2025 fiel in Suriname fünfmal so viel Regen wie im langjährigen Mittel. Deshalb wird an dem Staudamm eines staatlichen Unternehmens derzeit sehr viel Wasser abgelassen, um Stauraum für neue Wassermengen zu haben. Und genau dieses Öffnen der Schleusen führt nun zu ernsthaften Problemen in vielen Gebieten des Distriktes Brokopondo, wo die Menschen nun inmitten von Wasserfluten festsitzen.

Zwei Brüdergemeinen in Albanien auf Ökumene-Tour

Schwestern aus der Brüdergemeine Tirana machten am 21. Juni 2025 einen Besuch in der römisch-katholischen Kirche Kisha e T’Shelbuemit Rubik in Nordalbanien. Diese Kirche wurde 1166 als Teil eines Klosters der Benediktiner erbaut. Im 13./14. Jahrhundert wirkten hier die Franziskaner. Seit Jahrhunderten ist die Kirche das spirituelle Zentrum der Katholiken in Mirditë. Die Kommunisten zerstörten die Kirche teilweise und nutzten sie als Lagerhaus. Nach 1990 wurde sie restauriert. Nun dient sie wieder gottesdienstlichen Zwecken. Bilder hier. Schwestern und Kinder aus der Brüdergemeine Bathore, einer Satellitenstadt im Norden von Tirana, besuchten am selben Tag die katholische Kathedrale St. Paul und die orthodoxe Kathedrale Auferstehung Christi in Tirana. Beide Kathedralen sind zwar moderne Kirchen, unterscheiden sich aber in Baustil und Tradition. Beide Gemeinden überstanden die Zeit der kommunistischen Unterdrückung und sind seit Beginn der 1990er Jahre wieder lebendig. Bilder hier.

Ausflug von Frauen und Kindern aus der Brüdergemeine Lezhe

Einige Frauen- und Kinder aus der Brüdergemeine in Lezhe, Albanien, besuchten am 19. Juni 2025 die nächstgelegene Kirche. In den stillen Hügeln von Kallmeti steht die katholische Kirche St. Eufemia. Euphemia war ein Mädchen aus Chalcedonien, das im 3. Jahrhundert n. Chr. Märtyrerin wurde, weil sie sich weigerte, an lokalen römisch-heidnischen Ritualen teilzunehmen. Bei der Kirche handelt es sich um ein einfaches Gebäude aus Stein, ebaut 1870 in den Fels hinein. Vater Eltoni begrüßte die Gruppe mit offenem Herzen und viel Liebe, sodass sich alle willkommen und gesegnet fühlten. Seine Worte und seine stille Anwesenheit spiegelten die Wärme einer Kirche wider, die jede Seele umarmt, die an ihre Tür klopft. Alle waren sehr dankbar und meinten, Gott sei in allen Kirchen immer gut und treu. Albanien ist ein Land, in dem der Apostel Paulus selbst im ersten Jahrhundert das Evangelium verkündete, wie er im Römerbrief, Kapitel 15, Vers 19, schreibt: "Ich habe von Jerusalem aus ringsumher bis nach Illyrien das Evangelium Christi voll ausgerichtet." Bilder hier.

Vorgestellt: die UWD-Stipendiatin Ibenathi Bhaku

Wieder einmal stellt das Unity Women’s Desk (UWD) mit Sitz in Winston-Salem/NC auf Facebook eine seiner Stipendiatinnen vor: Ibenathi Bhaku aus East London in Südafrika: "Barrieren überwinden und Anmut ausstrahlen, das kann Ibenathi Bhaku, die in ihrer Heimat Systementwicklung studiert. Sie glaubt, dass man drei Dinge gleichzeitig tun kann: technologische Exzellenz erreichen, kreativ und schön sein sowie im Glauben verwurzelt bleiben. Im Gespräch mit einer UWD-Praktikantin in den USA sagte sie: ›Ich bin zutiefst dankbar für die Gewährung eines Stipendiums. Das hilft mir, meine Fähigkeiten zu erweitern und mich auf eine Karriere in der Technologiebranche vorzubereiten. Das derzeitige Semester, in dem ich neue Computersprachen lernen und anspruchsvolle Software schreiben musste, stellte eine große Herausforderung dar. Vielen Dank, dass Ihr im UWD junge Lernende unterstützt und ihre Lebensgeschichten teilt, um andere zu inspirieren.‹" Mehr hier.

Heftige Überschwemmungen im Osten und Süden von Nikaragua

Die Leitung der Unitätsprovinz Nikaragua informierte vor wenigen Tagen über schwere Überschwemmungen im Osten und Süden des Landes. Von der Flut betroffen sind auch mehrere Dörfer, in denen es eine Brüdergemeine gibt. Das Foto (siehe hier) zeigt eine überschwemmte Kirche der Brüdergemeine. Es wir auch von Todesopfern, von vernichteten Ernten und von der Beschädigung von Privathäusern berichtet. Erste Katastrophenhilfe (Versorgung mit Lebensmitteln, Ersatz für verlorene Ernten, Hilfe beim Wiederaufbau) wird vom Board of World Mission der Brüdergemeine in Nordamerika geleistet, der Schwesterorganisation der Herrnhuter Missionshilfe. Der Sturm gilt zwar momentan noch nicht als tropischer Hurrikan, führt aber enorme Wassermengen mit sich. Er entstand am 26. Juni 2025 vor der Küste Venezuelas und zog zwei/drei Tage später über Ost- und Südnikaragua hinweg. Ein Meteorologischer Report hier.

Besuch aus Bethesda (Südafrika/Ostkap) bei der Brüdergemeine NRW

Christian Flöter von der Brüdergemeine in Nordrhein-Westfalen schreibt am 2. Juli 2025 in einer Rundmail an seine Gemeindeglieder: "Ein wesentliches Ereignis im Juli ist, dass uns Schwester Nonkululeko Lupindo und Bruder Desmond Sikhonje aus unserer Partnergemeinde Bethesda in Südafrika besuchen. Ihre Ankunft verzögerte sich leider wegen der späten Bewilligung der Visa. Doch nun dürfen wir uns freuen, dass sie vom 7. bis 20. Juli 2025 bei uns und mit uns in Deutschland verweilen werden. In unserem Gemeindeprogramm gibt es verschiedene Möglichkeiten, den beiden Gästen zu begegnen. Neben Aufenthalten in Bielefeld (12. Juli, 15 Uhr), Hamm (13. Juli, 10 Uhr), Köln (13. bis 15. Juli) und Düsseldorf (16. Juli, 19 Uhr) werden die Gäste auch eine Reise nach Herrnhut, Dresden und Kleinwelka machen und eine Reise nach Berlin." Die Brüdergemeine Nordrhein-Westfalen ist seit 30 Jahren in einer Direktpartnerschaft mit der abgelegenen Brüdergemeine Bethesda in Südafrika verbunden.

Frauen-Predigt in der "Brüdergemeine am Flughafen" in Sumbawanga

Der 22. Juni 2025 war in der Brüdergemeine am Flughafen in Sumbawanga, Tansania, Rukwaprovinz, ein Tag großer Freude. Lauter Chorgesang ertönte in einer übervollen Kirche bei einem mehrstündigen Gottesdienst und einer anschließenden Versteigerung zugunsten eines neuen Kirchengebäudes. An diesem Sonntag wurden die Frauen in der Kirche und im ganzen Lande gefeiert. Pfarrer Emeristo Ntangale bat deshalb die Gemeindeassistentin Helena Siame, den Predigtdienst zu übernehmen. Länger als eine Stunde predigte diese über das Buch Esther; über eine Frau, die durch Demut und Weisheit ihr Volk vor dem Untergang bewahrte. Sie ging darauf ein, dass Frauen es wagen sollten, ihre Meinung zu sagen und mutig zu handeln, und dass Männer den Frauen Freiraum geben und mit ihnen zusammenarbeiten sollten. Svend Løbner, Öffentlichkeitsarbeiter für die Herrnhuter Mission in Dänemark, weilt derzeit auf einer Dienstreise in Kipili, Sumbawanga und Mpanda in der Rukwa- und Westprovinz. Video hier.

Chorgesang öffnet Türen in Mpanda und im Katavi-Gebiet

Die Missionsorganisation der Brüdergemeine in Dänemark schrieb am 30. Juni 2025 auf Facebook: "Chorgesang öffnet Türen. Das erfuhren einige Aktivisten der Brüdergemeine in Mpanda, Tansania (Westprovinz). Peter Machibia, der Vorsitzende der Brüdergemeine im gesamten Katavi-Gebiet, das sich wünscht, bald als Missionsgebiet der weltweiten Brüder-Unität anerkannt zu werden, berichtete, dass acht neue Gemeinden in und um Mpanda im Westen von Tansania kürzlich gegründet wurden. Auf die Frage, was die Brüdergemeine für die Menschen attraktiv macht, antwortet er, neben der demokratischen Kirchenordnung sei es der Kirchenchor, der die Einheimischen anspreche. Fast jeden Wochentag übt einer der Kirchenchöre. Eine der neu gegründeten Gemeinden ist binnen Jahresfrist auf 60 Mitglieder und ebenso viele Kinder gewachsen. Überall im Katavi-Gebiet kann man spüren. Hier fehlt es der Kirche nicht an Mut!" Video hier.

Erfahrung in Kipili: "Es knarrt im Gebälk des Patriarchats"

Um das Lernen aus den Beziehungsgeschichten der Bibel ging es bei einem weiteren Eheseminar der Brüdergemeine in Tansania in Kipili (Rukwaprovinz), an dem 30 Ehepaare teilnahmen. Das Seminar wurde von Janice und Mads Jakobsen geleitet, entsandt von der Herrnhuter Mission in Dänemark. Bei dem Seminar war es ganz anders als früher, als der Mann zehn Meter vor seiner Frau lief und Männer und Frauen auf gegenüberliegenden Seiten der Kirche saßen. In den Seminar-Pausen liefen viele Eheleute dicht beieinander, diskutierten miteinander und berührten sich auch. Gute Ehen stärken nicht nur die Familie, sondern auch die Gemeinde, davon sprachen die Missionare. Die Eheleute lernten: Wenn die Bibel erzählt, die Frau sei aus der Rippe des Mannes geschaffen, dann wertet sie die Frauen damit nicht ab, denn die Rippen halten den Oberkörper zusammen. Ohne Rippen kann niemand aufrecht stehen. Wie die Männer auf ihr Rippengerüst nicht verzichten können, so können sie auch auf nicht auf die Kompetenzen der Frauen verzichten. In Kipili war zu erfahren: Es knarrt im Gebälk des Patriarchats. Mehr in Dänisch hier.

Update von Michael und Cecilia Tesh zur "Moravian Church in Kenya"

Michael und Cecilia Tesh grüßen aus Kenia. Sie schreiben im Magazin Onward (Juli 2025): Hier in Kenia ist Regenzeit. Wir sind dabei, Mais und anderes anzupflanzen. Alle Kinder sind derzeit in der Schule. Sie werden bis zur ersten Augustwoche 2025 dort sein. Hier ein Update zur Lage der Brüdergemeine in Krenia. Pastor Samuel und ich fahren seit Jahresbeginn monatlich nach Ikutha. In der ersten Maiwoche waren wir nur drei Tage dort. Wir mussten mit den Pastoren sprechen und ihnen sagen, sie sollen sich auf eine Gemeinde konzentrieren und diese stärken. Uns war aufgefallen, dass es zwar viele Gemeinden, aber kaum Mitglieder gab. Wenn wir jetzt hinfahren, können wir uns intensiv um eine Gemeinde kümmern. Wir planen, im Juni für zwei Wochen nach Ikutha zu fahren. Wir müssen längere Zeit mit den Menschen dort leben und mit ihnen beten. Wir werden auch Schulen besuchen und den Kindern Gottes Wort verkünden.

Digitales Tool zu schulischen Verbesserungen in Suriname

Die Schulstiftung der Brüdergemeine in Suriname (Stichting Onderweijs der EBGS) gab den Lehrkräften an ihren 65 Schulen per Facebook ein neues digitales Tools an die Hand. Siehe hier. Die Stiftung schreibt: "Alle von den Schülern abgeforterte Tests liefern einen Schatz an Daten. Aber wie verwandelt man diese Daten in gezieltes pädagogisches Handeln? Wie kommt eine Lehrkraft von der Leistungs-Trendanalyse zur Teamdiskussion mit anderen Lehrkräften? Und wie kann in der Schule sichergestellt werden, dass schulisches Schwerpunkthandeln in den Köpfen und Herzen aller Lehrkräfte verankert wird?" Vorgestellt wird ein digitales Tool zur Qualitätskontrolle und Qualitätspflege (Kwaliteitszorg: zicht op je onderwijs)." In der Beschreibung heißt es: "Entdecken Sie, wie Feedback von Schülern, Eltern und Lehrkräften zu einem Motor für die Schulentwicklung werden kann: mit intelligenten Formaten, kontextorientierten Fragebögen, verständlichen Visualisierungen für die Praxis."

Ohne "Windrush" keine Brüdergemeine Leicester

Ohne Windrush gäbe es heute keine Brüdergemeine Leicester. Darüber war man sich in Leicester einig, als man am Sonntag, dem 22. Juni 2025, mit mehr als 70 Teilnehmerinnen und Teilnehmern den diesjährigen Windrush Day mit Musik, Darbietungen sowie einem schmackhaften karibischen Essen feierte. All das brachte die Gemeindeglieder in Freude und in Besinnlichkeit zusammen. Der Windrush Day markiert den Jahrestag der Ankunft des Passagier-Dampfers Windrush in Großbritannien am 22. Juni 1948 mit den ersten 1.027 karibischen Einwanderern. Er bietet landesweit die Gelegenheit, den Beitrag von karibischen Imigranten für Großbritannien und auch für die britischen Kirchen – inkl. die Brüdergemeine – zu würdigen. Einige Eindrücke vom Windrush Day in Leicester am 22. Juni 2025 hier (bitte weit nach unten scrollen). Dem Kulturprogramm ging ein besinnlicher Gottesdienst voraus. Die Brüdergemeine sagt: Danke!

Das "Unity Women’s Desk" stellt vor: Sunita Samdem Tamang

Das Unity Women’s Desk (UWD) mit Sitz in Winston Salem/NC schreibt: "Lernt heute Sunita Samden Tamang kennen, eine der erfolgreichsten Stipendiatinnen des UWD. Sie lebt in Kathmandu, der Hauptstadt Nepals, und engagiert sich für verschiedene Projekte, darunter ein Projekt des UWD. Als Julie Tomberlin, die Leiterin des UWD, sie vor einigen Monaten traf, freute sich Sunita sehr, ihr mitteilen zu können, dass sie die jüngste Absolventin des Studienkurses Führung und Management war. Julie Tomberlin beschreibt Sunita als eine ehrgeizige, fleißige und ansolut zuverlässige junge Frau, die mit ihrem Mitgefühl und ihrer Motivation zu begeistern vermochte. Das UWD ist stolz auf Sunita und alle anderen Frauen und Mädchen, die überall auf der Welt über ihre Grenzen hinausgehen und in ihren jeweiligen Gesellschaften Präsenz zeigen. Ihre Entschlossenheit und ihr Einsatz ermutigen das UWD und sie motivieren die Organisation, weiter für eine gerechte und fürsorgliche Welt zu kämpfen. Ein Foto hier.

Brüdergemeine in Winston-Salem/NC erinnert an Anna Maria Samuel

Am 19. Juni 2025 war in den USA Juneteenth (Kurzwort für June Nineteenth), seit 2021 ein landesweiter Feiertag, in Erinnerung an die Befreiung des letzten versklavten Afroamerikaners in Galveston/Texas. Das "Salem College" der Brüdergemeine in Winston Salem/NC nutzte diesen Tag, um an die schwarze Frau Anna Maria Samuel zu erinnern. Diese wurde 1781 als Sklavin geboren und lebte bei ihren Eltern Johann und Maria Samuel, die ebenfalls Sklavendienste für die Brüdergemeine taten. Die Familie lebte in Bethabara und war Mitglied der Kirche. Johann war der Erstling, der in der Brüdergemeine Salem die Taufe empfing. Anna Maria wurde dann schon bei ihrer Geburt getauft, und sie wuchs inmitten der Brüdergemeine auf. Mit 11 Jahren trat sie das Mädchenchor in Salem ein. Später zog sie in das Wohnhaus der ledigen Schwestern. Mit diesen Schwestern nahm sie an den täglichen Versammlungen des Schwesternchores und der Gemeinde teil. Nach Bethabara zurückgekehrt, erlangte sie 1797 endlich die Freiheit. Mehr hier.

Seit dem 1. Juni 2025 gibt es eine zweite Brüdergemeine in Brasilien

Das Board of World Mission der Brüdergemeine in Nordamerika teilt mit: "Am 1. Juni 2025 schloss sich eine Gruppe in Lauro de Freitas, etwas außerhalb der Stadt Salvador, offiziell der Brüdergemeine in Brasilien an. Dies markiert die Gründung einer zweiten Brüdergemeine im Land. Bei diesem Gründungsfest gab es auch eine Taufe. Am 7. Juni 2025 versammelten sich die Mitglieder zu einer Abendmahlsfeier, eine Stunde, die von tiefer spiritueller Verbundenheit geprägt war. Am 13. Juni 2025 trafen sich die Mitglieder der neuen Gemeinde Lauro de Freitas mit den Mitgliedern der Gemeinde Salvador zu einem gemeinsamen Kaffeetrinken. Es war eine Zeit gemeinsamer Freude und Ermutigung. Die Beziehungen zwischen den beiden Gemeinden sollen weiter wachsen und sich vertiefen. Pastor Mauricio Melo sagte: ›Wir glauben, dass Gott noch Größeres unter uns tun wird.‹" Einige Bilder aus dem Versammlungsraum der Brüdergemeine Lauro de Freitas hier.

Das BMC auf Jamaika informiert über Studienkosten

Das Bethlehem Moravian College in Malvern/St. Elizabeth auf Jamaika (BMC) informiert auf Facebook über die aktuellen Kosten für die einzelnen Studiengänge, die die Einrichtung anbietet. Siehe hier (bitte nach links/rechts klicken). Es betont anschließend: "Ihr denkt, ein Studium an unserer Einrichtung wäre aus finanziellen Gründen unerschwinglich? Falsch gedacht! Am Bethlehem Moravian College machen wir Hochschulbildung für alle zugänglich. Unsere Studiengebühren für das erste Semester liegen zwischen 173.982 und 195.000 JMD (1.100 bis 1.200 US-Dollar). Das macht uns zu einer der günstigsten Hochschulen auf Jamaika, ohne Kompromisse bei der Qualität einzugehen. Und wisst Ihr was? Ihr müsst die Studienkosten nicht allein stemmen. Wir weisen Euch auf mehrere finanzielle Unterstützungsmöglichkeiten (Stipedien- und Kreditgeber) hin, mit denen Ihr Euren Traum verwirklichen könnt: z. B. das Burger King 2025 Scholarship Programme." Siehe hier.

Vor 260 Jahren in Labrador: Mikak kommt in Kontakt mit der Brüdergemeine

Im Sommer 1765 – vor 260 Jahren – kam die verheiratete Frau und Mutter Mikak aus dem Volk der Inuit in Chateau Bay im Süden Labradors in Kontakt mit den beiden Herrnhuter Missionaren Jens Haven und Christian Drachart, die sich geraumer Zeit um den Aufbau einer Missionsstation in Labrador bemühten. Als Mikaks Ehemann 1767 in einem Gefecht mit den Briten ums Leben gekommen war, reiste sie mit ihrem Sohn Tutauk 1768 nach London, wo sie sich mit der deutschstämmigen Prinzen-Witwe Augusta von Sachsen-Gotha-Altenburg befreundete und sich gegenüber den britischen Behörden dafür aussprach, dass die Herrnhuter in Labrador mit einer Missionsarbeit beginnen durfte. Wieder nach Hause zurückgekehrt, war sie bei der Gründung der heute noch bestehenden Missionsstation Nain dabei. Ihre Kritik an der Strategie der Missionare und ein Losentscheid verhinderten jedoch ihre Taufe, sodass sie sich immer mehr von den Herrnhutern abwandte und schließlich am 1. Oktober 1795 nach vielen Irrungen und Wirrungen ungetauft in Nain starb. Ein Artikel des Arkis-Experten Kenn Harper im Blog Taissumani in deutscher Übersetzung hier.

Begleitheft zum Katechismus der Brüdergemeine in Nordamerika erschienen

Der aktualisierte "Catechism for the Moravian Church in America" wurde 2021 veröffentlicht. PDF in Englisch hier. Das von der Interprovinziellen Kommission für Glauben und Kirchenverfassung entwickelte Werk will eine Zusammenfassung des christlichen Glaubens sein und soll für die Unterweisung von Konfirmanden und neuen Mitgliedern der Brüdergemeine verwendet werden. Der Katechismus ist kein Lehrplan, kann aber im Konfirmandenunterricht, in der Sonntagsschule, im Unterricht für neue Mitglieder und als Nachschlagewerk eingesetzt werden. Um die Nutzung des neuen Katechismus zu erleichtern und um die dort formulierten Lehren besser zu vermitteln, hat ein Team aus Pädagogen, Pfarrern und Schriftstellern ein neues Begleitheft zum neuen Katechismus der Brüdergemeine entwickelt. Es orientiert sich an dessen Rahmen und Aufbau und ist nicht als eigenständiges Werk zu verwenden. PDF mit dem Begleitheft in Englisch hier (70 Seiten).

Gruß von der "Delhi Moravian Fellowship"

Die Delhi Moravian Fellowship schrieb am 29. Juni 2025 auf Facebook: "Grüße an alle Brüder und Schwestern in Christus! Wir hoffen, es geht euch allen gut. Wie ihr wisst, war unsere Sonntagsschul-Klasse in den letzten Monaten sehr aktiv. Hier sind ein paar Bilder von unseren heutigen Aktivitäten. Die Kinder in der Sonntagsschule malen nach ihren Vorstellungen ein Bild zum heutigen Kapitel aus der Bibel über Josef und seine Brüder (1. Mose 37,1-11). Sie haben es sehr gut gemacht, nicht wahr? Man sieht ihre Begeisterung, etwas aus dem Alten Testament und über das geistliche Leben zu lernen. Wir möchten alle Eltern ermutigen, ihren Kindern, wann immer möglich, Gottes Wort vorzulesen. Das wird ihnen helfen, im Glauben zu wachsen. An die Kinder, die heute nicht dabei sein konnten: Ich hoffe, wir sehen uns dann am kommenden Sonntag wieder. Ich wünsche euch einen gesegneten Tag. Eure Schwester Manna Kahmei."

Beitrag von Johann Hinrich Claussen zum "Erstlingsbild" der Brüdergemeine

Der Visual Commentary on Scripture (VCS) ist eine kostenlose, englischsprachige Online-Ressource. Er bietet Material zum Lehren, Predigen, Forschen und Nachdenken über Bibel, Kunst und Theologie an. Kürzlich interpretierte der Kulturbeauftragte der EKD, Pfr. Johann Hinrich Clauusen, auf der genannten Plattform drei Bilder zum Thema The Great Commission (Der Missionsbefehl Jesu), Matthäus 28,11–20. Siehe hier. Das zweite der dort interpretierten Bilder ist das sogenannte Erstlingsbild des Herrnhuter Malers Johann Valentin Haidt, der es 1747 im Auftrag Nikolaus Ludwigs von Zinzendorf malte. Ursprünglich hing dieses große Ölgemälde im Saal des Grafenhauses auf dem Herrnhaag; aktuell hängt es im Kleinen Saal der Brüdergemeine Zeist in den Niederlanden. Das Gemälde gilt als die früheste Darstellung, die Menschen aus mehr als einem Dutzend Ländern wertschätzend auf einem Bild in Lebensgröße vereint.

Kurzmitteilungen
  1. Im Kipili am Ostufer des 680 Kilometer langen Lake Tanganyika ist ein weiteres Paar-Seminar der Brüdergemeine in Tansania (Rukwaprovinz) in vollem Gange. Ein Video hier. Ein erstes Seminar vor einem Vierteljahr hatte großen Zuspruch gefunden und mehrere Paare tiefer zusammengebracht.
  2. Die dritte Klasse der Uitkyk Primary School in Greyton nutzte kürzlich die zahlreichen, hilfreichen Angebote des Missionsmuseums der Brüdergemeine in Genadendal, Südafrika. Die Augen der Kinder weiteten sich, Fragen schwirrten durch die Luft und die Geschichte wurde im Museum lebendig. Bilder hier.
  3. Am 5. Juni 2025, dem UN-Umwelttag, wurde in der Shristi Academy der Brüdergemeine in Kathmandu-Baneshwor, Nepal, zum allgemeinen Vergnügen die Aktion Trash to Treasure (Aus Müll wird ein Schmuckstück) gestartet. Welche feinen Gebrauchsgegenstände an diesem Tag entstanden, zeigt ein längeres Video. Siehe hier.
  4. Die Brüdergemeine auf Kuba präsentierte anlässlich des US-amerikanischen Vatertages jeweils am dritten Sonntag im Juni ihren Bischof Armando Rogelio Rusindo weniger als Kirchenvater als vielmehr als Familienvater. Siehe hier.
  5. Die Brüdergemeine in Burundi schrieb am 19. Juni 2025 auf Facebook: "Die in Burundi entstandene Barana Children’s Charity unterstützt Bedürftige. Heute übergab sie Materialien an Studierende, die an 14 verschiedenen Universitäten lernen, um ihnen so bei der Bewältigung ihrer Not zu helfen. Die Studierenden dankten der Moravian Church in Burundi für ihre Bemühungen, sie beim Erreichen ihrer Ziele zu unterstützen." Bilder hier.
  6. Die Kuilsriver Moravian Church in Kapstadt, Südafrika, postete auf Facebook ein Video, das den Bläserchor der Gemeinde zu Pfingsten 2025 zeigt. Siehe und höre hier. Noch etwas älter sind 56 Bilder vom Moravian Music Sunday der Maitland Moravian Church in Kapstadt. Siehe hier.
  7. Vom 26. Juni bis 9. Juli 2025 ist die Britische Unitätsprovinz mit der Unitätsgebetswacht an der Reihe. Aus diesem Anlass gibt es hier viele Gebetsinformationen für die Brüdergemeine in Großbritannien und auch weltweit in englischer Sprache.
  8. Mary Kategile, die Generalsekretärin der Moravian Church in Tansania, des Koordinierungsgremiums aller Unitäts- und Missionsprovinzen (10 + 2) der Brüdergemeine in Tansania, postete ein Foto von einem Kurs für Theologiestudentinnen und Theologiestudenten, die 2025 ihren Abschluss machen. Siehe hier. Ziel des Kurses ist es, die jungen Menschen für ihre Berufung in den Gemeindienst zu sensibilisieren und ihnen die praktische Bedeutung des pastoralen Dienstes in den Gemeinden näherzubringen. Robert Pangani, Bischof der Brüder-Unität mit Wohnsitz in der Südwestprovinz der Brüdergemeine in Tansania, war bei dem Kurs anwesend. Rev. Dr. Mary Kategile gilt mit ihren Initiativen vielen als ein "Schatz" (treasuse) der Brüdergemeine in Tansania.

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